Die Württembergische Uhrenfabrik wurde 1855 von Johannes Bürk gegründet, der seinen unternehmerischen Erfolg der Erfindung der tragbaren Nachtwächterkontrolluhr verdankte. In den ehemaligen Fabriksälen der ältesten Uhrenfabrik Württembergs entstand ab 1994 das Uhrenindustriemuseum. Es stellt die Geschichte der industriellen Uhrenproduktion nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch unter Einbeziehung sozial- und wirtschaftsgeschichtlicher Aspekte dar. Im Hauptraum des Museums können die alten, allesamt funktionsfähigen Fabrikationsmaschinen besichtigt werden. Schritt für Schritt lässt sich hier die Produktion des mechanischen Weckers vom Rohmaterial bis zum fertigen Endprodukt nachvollziehen. Zu sehen ist außerdem eine breite Produktpalette von der Armbanduhr über die Kuckucksuhr bis hin zu Stechuhren und Taxametern. In Sonderausstellungen weitet sich der Blick auf vielfältige Fragen rund um die Zeit, die Industrie, die Stadtgeschichte und die Gesellschaft.